14.12.08 - ich werde beschattet

Veröffentlicht auf von Anna

Jetzt schlägt's 13. Jens hat heute sehr oft versucht, mich auf dem Handy und dem Festnetz anzurufen. Ich war den ganzen Tag zuhause, nur morgens 2 Stunden laufen, und bin nicht rangegangen. Janina meinte auch, ich soll nicht.

Irgendwann gegen 17 Uhr rief er dann auf dem WG-Telefon an, und Janina hat mit ihm gesprochen. Sie hat gesagt, ich sei nicht zuhause, und sie wisse nicht, wann ich zurückkomme. Kurz darauf fuhr er mit seinem Wagen vor unserer Haustür vor. Da sitzt er jetzt drin und wartet - offensichtlich darauf, dass ich nach Hause komme.

Weiß nicht, was ich davon halten soll. Vielleicht möchte er nur ganz dringend mit mir reden, aber irgendwie ist mir das unheimlich. Hat der nix Besseres zu tun? Hoffentlich mutiert er nicht zum Stalker? Andererseits: er sitzt da ja nur, er hat sich nicht versteckt oder so.

Janina und ich wollen aber heut einen Mädelsabend machen und ich habe keine Lust auf Jens-Problematik. Mal sehen, wie lange der da ausharrt.

Ich muß mich mehr um Janina kümmern. Die Anzeichen mehren sich, dass das Kind früher kommt, auch der Arzt meinte, es könne jeden Tag kommen. Das Dumme ist nur, dass meine Familie jetzt möchte, dass ich Weihnachten bei ihnen verbringe. Das hatte ich seither glatt verdrängt.... Normalerweise geh ich über die Feiertage sehr gern zu meiner Schwester, dann sehe ich auch meine süße Nichte. Aber ich kann doch Janina nicht allein lassen? Mitnehmen kann ich sie auch nicht, sonst kommt das Kind womöglich dort noch auf die Welt. Was mach ich bloß... hab ja noch ein paar Tage Zeit um drüber nachzudenken. Meine Familie vor den Kopf stoßen möchte ich jedenfalls auch nicht..
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D
Das ist eine wirklich schwere Entscheidung... ich weiß nicht wie ich entscheiden würde. Mit meiner Familie oder einer Freundin feiern...<br /> Das mit Jens empupt sich ja schon als immer komischer... also der sitzt vor deiner Haustür und wartet auf dich? Irgendwie finde ich es ja auch ganz niedlich aber... trotzdem irgendwie komisch. LG
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A
<br /> ja, da muß ich mich als nächstes damit befassen, mit Familie oder Janina. Es ist nicht so, dass meine Familie das nicht verstehen würde, aber mir selbst würde ein bißchen Nestwärme nicht schaden.<br /> Und meine kleine Nichte freut sich halt schon so arg auf mich..<br /> <br /> <br />
R
Wow, das klingt ganz schön krass. Wenn der das öfters macht, würde ich mir Gedanken machen...
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A
<br /> ja ich hoffe das war jetzt nur mehr oder weniger ein Mißverständnis und ist jetzt geklärt. Sonst hole ich Dich als Beschützer :-))<br /> <br /> <br />
K
Da bin ich ein Freund der Klarheit. Das ist wie bei Pflaster - schnell ab, reisst einmal, aber dann ist es auch schnell besser. Du hattest ja schon den "Gute-Freunde"-Vortrag gehalten, das scheint nicht so richtig angekommen zu sein. Im Zweifelsfall find ich auch eine email nicht schlecht. Irgendein Weg, um Dich nochmal zu erklären, deutlich zu machen, dass es für Dich einfach zu viele Dinge gibt, die nicht passen und nicht okay sind. Mit Britney Spears und Knutschattacke hat er glücklicherweise rechtzeitig gezeigt, das er die Rolle als Strahlender Held in Deinem Leben erstmal nicht bekommt. <br /> <br /> Lass Dich da nicht weichkochen oder zu Begegnungen zwingen, die Du nicht willst, aber lass auch nicht zu, dass er Dich kontrolliert und in der Bewegungsfreiheit einschränkt. Sich in seine Wohnung rein- und rausschleichen zu müssen, ist kein Zustand.<br /> <br /> Jens zeigt mit seinem Verhalten, dass Du genau die richtige Entscheidung getroffen hast. Ziehs durch!<br /> <br /> Was Weihnachten angeht: auch hier Klarheit. Ich denke, dass Deine Familie verstehen wird, dass Du für Janina da sein willst. Nur sagen musst Dus halt. Und erklären. Vielleicht ergeben sich da ganz andere Möglichkeiten ....
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A
<br /> ja, wieder mal gebe ich Dir uneingechränkt recht. -- das mit der Familie ist komplizierter, sie würden es schon verstehen, ich kann mit ihnen über solche Dinge reden. Aber ICH sehne mich so nach<br /> ein bißchen Geborgenheit, ich würd sie schon gern alle sehen. Aber dazu morgen mehr. :-) Anna<br /> <br /> <br />
K
Da ist wohl noch ein klärendes Gespräch mit Jens nötig, ist ja ganz schön hartnäckig der kleine.
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A
<br /> ja scheint mir auch so. Was rätst Du mir: soll ich direkt runtergehen, und ihm sagen, dass ich nichts mehr mit ihm zu tun haben möchte? Oder soll ich mal so tun als sei ich nicht zuhause und<br /> beobachten, wie lange er dort ausharrt? Und dann daraus seinen Geisteszustand ableiten? Ich  mein, dass er vor dem Haus auf mich wartet find ich ja nicht so schlimm, nur wenn er bei den<br /> Temperaturen die ganze Nacht warten würde, fände ich das schon ziemlich komisch. Was soll ich machen?<br /> <br /> <br />